Suffizienz und Postwachstum in Kirchengemeinden im ländlichen Raum

zusammenfassung

Die Arbeit mit Kirchengemeinden im ländlichen Raum bietet die Chance, Menschen aller sozialen und politischen Hintergründe als auch Altersstufen bei einem gemeinsamen Wandel von Einstellungen und Verhalten im Sinne eines von Suffizienz geprägten Lebensstils zu begleiten. Ziel ist dabei sowohl eine Anpassung der Gemeindestrukturen als auch eine Übersetzung der Prinzipien auf den Alltag der Gemeindemitglieder. Die Entwicklung universell einsetzbarer und evidenzbasierter Materialien und gezielter Informations- und Erfahrungsveranstaltungen für die verschiedenen Gruppen einer Kirchengemeinde bilden eine Säule des Projekts. Dabei werden neben individuellen Parametern besonders auch Variablen von sozialem Einfluss und Gruppenprozessen berücksichtigt. Zudem sind mehrfache Multiplikator*innen-Effekte beabsichtigt. Modellhaft wird die entwickelte Strategie im ländlichen Raum Brandenburgs durchgeführt und evaluiert. Sie fördert den Austausch innerhalb der Kommune sowie zwischen Kirchengemeinden der Region und unterstützt den überregionalen Wissenstransfer. Es werden eine lokale Anlaufstelle eingerichtet und zwei Multiplikator*innen-Schulungen durchgeführt. Eine ausführliche Dokumentation und Evaluation sowie eine Veröffentlichung aller Materialien und Ergebnisse auf Grundlage der Open Science Richtlinien sollen einen effektiven Wissenstransfer gewährleisten. Wir schlagen dabei eine Brücke zwischen Forschung und Anwendung.

zielgruppen

Mitglieder von Kirchengemeinden in ländlichen Gebieten, Pfarrgemeinderat, Mitarbeiter*innen der Gemeinde